Attiva l'audio
Goto Top

Italien war das Land, das länger unter Luftangriffen litt als jedes andere europäische Land. Bereits am 11. Juni 1940, einen Tag nach dem Kriegseintritt, erfolgte der erste Angriff auf Turin. Der letzte erfolgte am 25. April 1945, eine Woche vor der Kapitulation der deutschen Truppen in Italien, und traf Verona, Bergamo und Brescia. In diesen fünf langen Jahren wurden alle großen Städte getroffen und einige, wie Foggia und Rimini, wurden praktisch dem Erdboden gleichgemacht. Im Durchschnitt wurden 15 % der Gebäude in den größten Städten beschädigt.

Goto Top

Insgesamt wurden 3,2 Millionen Räumlichkeiten beschädigt oder zerstört, 40 % der Klassenzimmer, 20 % der Krankenhäuser, 50 % der Häfen, 6 % der Staatsstraßen, 40 % der Eisenbahnlinien, 50 % der Eisenbahnwaggons und Lokomotiven sowie etwa 9.000 Brücken. Die offizielle Zahl der Todesopfer durch Luftangriffe liegt bei über 64.000, wovon zwei Drittel in der Zeit von 1943 bis 1945 fielen. Unbezahlbare Kunstschätze wurden für immer zerstört. Das Symbol dafür war die Abtei von Montecassino. Deutsche Spezialeinheiten wurden nach Italien geschickt, um Kunstwerke, Bibliotheken und historische Archive zu plündern: einige von denen sind für immer verloren.

Goto Top

Die britische Luftoffensive auf Italien traf zunächst vor allem die Industrieanlagen. Ab Oktober 1942 änderte die Royal Air Force ihre Strategie und begann eine Kampagne mit wahllosen Bombenangriffen, um die Bevölkerung zu terrorisieren. Auch nach dem Waffenstillstand hatten die Luftangriffe kein Ende: sie trafen all das, was sich auf den Straßen bewegte. So wurden nicht nur deutsche oder faschistische Transportmittel angegriffen, sondern auch einfache Bürger, die auf dem Weg von einem Ort zum anderen waren.

Goto Top

Die Bombardierungen und das Maschinengewehrfeuer erschwerten die Versorgung in großen Städten und stellten die Bevölkerung vor umfangreiche Probleme, die, wie in Rom, dem Hunger zum Opfer fiel. Die Städte, die direkt in die Kämpfe verwickelt waren, erlitten sehr schwere Schäden. So wurden z.B. die Städte Anzio und Nettuno nahezu dem Erdboden gleichgemacht, ebenso wie die Städte an der Gustav-Linie und der Gotenstellung. Schließlich darf nicht vergessen werden, dass einige Städte auch vom Meer her getroffen wurden, wie Genua und Rimini.

Goto Top

Die sich zurückziehenden Deutschen nutzten die Strategie der verbrannten Erde und zerstörten viele Infrastrukturen, um den anglo-amerikanischen Vormarsch so viel wie möglich zu erschweren. In Florenz z.B. wurden die Brücken über den Arno von deutschen Ingenieuren gesprengt, bevor sie sich aus der Stadt zurückzogen. Bei den Razzien und Antipartisanenoperationen wurden Dutzende von Dörfern in den Alpen und im Apennin in Brand gesetzt und zerstört.

Goto Top

Schließlich haben Hunderttausende von Panzerabwehr- und Antipersonenminen sowie eine unbestimmte Anzahl von nicht explodierten Sprengkörpern noch mehrere Jahre nach Ende des Konflikts noch Opfer gefordert, insbesondere Kinder. Jahrelange harte Arbeit war nötig, um die Schäden, die der Krieg auf italienischem Gebiet angerichtet hatte, wiedergutzumachen.

Goto Top
Sezione 8: Das Territorium
Attiva l'audio
Goto Top
Sezione 8: Das Territorium
Attiva l'audio
Goto Top
Sezione 8: Das Territorium
Attiva l'audio
Goto Top
Sezione 8: Das Territorium
Attiva l'audio
Goto Top
Sezione 8: Das Territorium
Attiva l'audio
Goto Top
Sezione 8: Das Territorium
Attiva l'audio
Goto Top
Sezione 8: Das Territorium
Attiva l'audio
Goto Top
Sezione 8: Das Territorium
Attiva l'audio
Goto Top
Sezione 8: Das Territorium
Attiva l'audio
Goto Top
Sezione 8: Das Territorium
Attiva l'audio
Goto Top
Sezione 8: Das Territorium
Attiva l'audio
Goto Top
Sezione 8: Das Territorium
Attiva l'audio
Goto Top
Sezione 8: Das Territorium
Attiva l'audio
Goto Top
Sezione 8: Das Territorium
Attiva l'audio
Goto Top
Sezione 8: Das Territorium
Attiva l'audio
Goto Top
Scorri per continuare
Scorri per continuare
Window size: x
Viewport size: x