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Drei Jahre lang kämpften italienische Soldaten unter Mussolinis Befehl an der Seite deutscher Soldaten und betrachteten die Anglo-Amerikaner als ihren Feind. Viele von ihnen, vor allem die Offiziere, hatten bereits lange Jahre in den Streitkräften gedient und in den vorangegangenen Kriegen in Spanien und Afrika gekämpft. Grundsätzlich waren für einen Teil des italienischen Militärs Faschismus und Krieg ein integraler Bestandteil ihres Lebens und ihrer Welt. Die Verhaftung Mussolinis und die anschließende Ausrufung des Waffenstillstandes wurden als Verrat empfunden.

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Bereits unmittelbar nach dem Waffenstillstand entschieden sich einige Abteilungen - dem Bündnis mit den Deutschen treu zu bleiben - und stellten sich der Wehrmacht zur Verfügung, sowohl in Italien als auch auf dem Balkan. Selbst Staatsbeamte und Bürger, von denen einige noch nie faschistische Gefühle geäußert hatten, erklärten ihre Loyalität zu Mussolini, um im Namen der Nation das wiedergutzumachen, was sie als Verrat betrachteten.

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Die meisten Soldaten von Mussolini wurden nach der Geburt der Italienischen Sozialrepublik (RSI) rekrutiert, dem im September 1943 von dem Führer des Faschismus gegründeten Staat. Durch Rekrutierungsaufrufe gelang es der Sozialrepublik, eine Nationale Republikanische Armee von etwa 300.000 Mann aufzubauen, darunter vier Infanteriedivisionen, die ehemaligen Schwarzhemden der Miliz, die nun in Republikanische Nationalgarde umbenannt wurden, und einige autonome Abteilungen. Ab Sommer 1944 schlossen sich den faschistischen Streitkräften auch die Schwarzen Brigaden, eine aus allen faschistischen Parteimitgliedern zwischen 16 und 60 Jahren bewaffnete Truppe, an.

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Die Streitkräfte der RSI kämpften im Bürgerkrieg fast ausschließlich gegen Partisanen, Antifaschisten und gegen jeden, der als Feind der Republik angesehen wurde (wie z.B. Juden). Der Krieg der Faschisten bestand also aus Polizeieinsätzen in den Städten und Razzien in den Bergen, wo die Partisanen ihre Hauptstützpunkte hatten, aber auch auf dem Land in der Poebene, oft in Zusammenarbeit mit den Nazis.

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Wie jeder Bürgerkrieg, ist auch der Italienische besonders grausam gewesen. Gesetze und Konventionen wurden keinerlei respektiert. Faschisten betrachten Partisanen - die sie als „Rebellen“ oder „Banditen“ bezeichneten - nicht als richtige Soldaten und respektieren daher nicht ihren Status als Kämpfer, wie es die internationalen Gesetze vorsahen. Gefangen genommene Partisanen wurden oft auf der Stelle erschossen, wenn sie nicht an öffentlichen Plätzen aufgehängt wurden, um die Bevölkerung zu ängstigen. Gefangene, von denen man annahm, dass sie Informationen hätten liefern können, wurden oft gefoltert, bevor sie vor ein Hinrichtungskommando gebracht wurden.

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Bei Razzien werden Dörfer, die im Verdacht stehen, Partisanen zu unterstützen oder zu verstecken, geplündert und in Brand gesetzt. Auch Angehörige von Partisanen riskieren die Verhaftung oder die Deportation nach Deutschland. In den Wochen unmittelbar nach Kriegsende nahmen Partisanen und Zivilbevölkerung an den Faschisten und Faschistinnen Rache. Tausende von Faschisten (die Zahl ist nie mit Sicherheit festgestellt worden, die glaubwürdigsten Schätzungen zählen 10.000-12.000 Tote) werden vom Frühjahr bis Sommer 1945 in einem blutigen Showdown getötet.

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Sezione 3: Die Faschisten
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